Klartext: Weidel bezeichnet Deutschland als „Bananenrepublik“

Beim in der Messe Stuttgart stattfindenden zweitägigen Landesparteitag der baden-württembergischen AfD griff Landeschefin Alice Weidel die Bundesregierung für ihre
Corona-Politik scharf an und kritisierte in ihrer Rede besonders Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Rede von Alice Weidel auf facebook

Sie warf ihr vor, Deutschland heruntergewirtschaftet und das Land zu einer „Bananenrepublik“ gemacht zu haben.
Ihre Regierung habe mit der Corona-Pandemie eine Zwei-Klassen-Gesellschaft geschaffen und das land zwischen Geimpften und Nicht-Geimpften gespalten.
Sie kritisierte Pläne heftig, die Lohnfortzahlung im Quarantänefall für Nicht-Geimpfte auszusetzen.

Alice Weidel bildet zusammen mit Tino Chrupalla das Spitzenduo der AfD bei der Bundestagswahl am 26. September.
Weidel forderte auch Außenminister Maas zum Rücktritt auf, der im Zusammenhang mit dem abrupt beendeten Afghanistan-Einsatz total versagt habe.
Gleichermaßen argumentierte auch der innenpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Gottfried Curio, der die Rückholaktion von Ortskräften aus Afghanistan als „unerhörten Skandal“ bezeichnete.
Für mediale Freude sorgte ein von zahlreichen AfD-Mitgliedern getragener Protest gegen den Vorschlag des Landesvorstands, den Haushaltsbericht für die Jahre 2018 und 2019 sowie die Entlastung des Vorstands nicht zu besprechen.
Der Antrag wurde schließlich knapp angenommen.
Auch mehrere zur Freude der politischen Gegner gestellte Anträge zur Abwahl von Vorständen lehnte der Parteitag nach längerer Debatte ab.
Offensichtlich werden persönliche Befindlichkeiten über das zu einem Wahlparteitag zum Ausdruck kommen sollende Wohl von Land und Leute gestellt.
Auch rund 80 Linksextremisten kamen am Samstag zu einer Gegendemonstration unter dem Motto „Gegen Spaltung und rechte Hetze“ im nahegelegenen Leinfelden-Echterdingen.
Allerdings praktizierten diese einmal mehr selbst das, gegen was sie mit ihren Parolen protestierten: Spaltung, Haß und Hetze.
Die Polizei berichtet auch von Parolen, die auf Straßen und Verteilerkästen gesprüht worden seien und daß an verschiedenen Stellen in Leinfelden und Bernhausen Plakate und Aufkleber angebracht wurden.
Daß die Gegendemo im Rahmen geblieben ist, ist dem Polizeipräsidium Reutlingen zu verdanken, das mit Unterstützung von Kräften des Polizeipräsidiums „Einsatz“ die notwendigen Einsatzmaßnahmen durchführte.
Die Personalien von rund 40 Personen, bei denen es sich größtenteils um Teilnehmer der vorherigen Versammlung handelte, mußten dabei festgestellt werden.
Eine 21-jährige Frau, die bei der Feststellung ihrer Personalien Widerstand leistete, wurde vorübergehend festgenommen und nach Durchführung der notwendigen polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.
Sie wird bei der zuständigen Staatsanwaltschaft zur Strafanzeige gebracht.

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