Oppenau: Die Schußwaffe war eine Schreckschußpistole


Die Hinweise zweier Zeugen sowie die Fährte eines Personenspürhundes brachte die Polizei am Freitag auf die Spur des Tatverdächtigen.

Nachdem am Freitag gegen 17.17 Uhr die vorläufige Festnahme des in Oppenau gesuchten 31-Jährigen erfolgte, wurde der am Montag durch die Staatsanwaltschaft Offenburg beantragte Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts auf schwere räuberische Erpressung in Tateinheit mit vorsätzlichem unerlaubtem Besitz einer Schusswaffe in Vollzug gesetzt.
Der 31-Jährige wurde nach der Vorführung im Amtsgericht Offenburg in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Die ersten Ermittlungsergebnisse lassen darauf schließen, dass sich Yves Rausch in den vergangenen Tagen tatsächlich durchweg in dem Waldgebiet rund um Oppenau aufgehalten hatte. Unterstützung von anderen Menschen soll er in dieser Zeit nicht erhalten haben.
Ihm wird nun eine besonders schwere räuberische Erpressung in Tateinheit mit vorsätzlich unerlaubtem Besitz einer Schusswaffe vorgeworfen.
Bei einer Kontrolle in einer illegal von ihm genutzten Gartenhütte hatte er am Sonntag vier Polizisten bedroht und ihnen die Dienstwaffen abgenommen.
Bei der von ihm benutzten Waffe, von der sich die Polizisten bedroht fühlten, soll eine Schreckschußwaffe gewesen sein.

Was bisher geschah
[18.7.2020] Nach der mehrere Tage andauernden Fahndung nach dem in den Wäldern um Oppenau abgetauchten Yves Rausch gelang der Polizei die vorläufige Festnahme des 31-Jährigen.

In diesem Zusammenhang wurden vier Schusswaffen sichergestellt.
Der Gesuchte wurde gestern um 17.15 Uhr in einem Waldstück bei Oppenau vorläufig festgenommen.
Ein Polizeibeamter wurde hierbei leicht verletzt.
Die vier Dienstwaffen konnten sichergestellt werden.
Er kommt heute in Offenburg vor den Haftrichter.
Ihm wird besonders schwere räuberische Erpressung vorgeworfen.
Die Polizei ermittelt noch, was sich genau bei der Festnahme genau abgespielt hat.
Dabei wurde der Gesuchte und ein Beamter ders Sonsdereionsatzzkommandos (SEK) jeweils leicht verletzt. Die vier Dienstwaffen, die er am Sonntag den Polizisten abgenommen hatte, hatte der 31-Jährige vor sich hingelegt, hatte aber bei der Festnahme noch eine andere Pistole, ein Beil und einen möglichen Abschiedsbrief bei sich, dessen Inhalt noch überprüft wird.
Es wurde zudem ein Psychiater hinzugezogen und geprüft, ob er Medikamente oder Drogen genommen hatte.
Seit vergangenem Sonntag waren insgesamt über 2.500 Polizisten im Einsatz, um den Gesuchtenzu finden.
Die kleine Ortschaft Oppenau glich dabei einer Festungsanlage.

Vorgang wird politisch instrumentalisiert
Obwohl die Polizei keinen politisch motivierten Hintergrund sieht, wird unterdessen von linken Medien versucht, den Vorgang auch politisch zu instrumentalisieren und den bei der Überprüfung durch zwei Polzeibeam in Panik geratenen jetzt 31Jährigen in die politisch rechte Ecke zu stellen.
Er soll vor 16 Jahren als 15jähriger Jugendlicher unter anderem wegen Volksverhetzung verurteilt worden sein, weil er damals das Schild eines Jugendwerks so verändert haben soll, dass die Aufschrift die Worte „Juden weg“ entstand.
Auch habe man während seines Aufenthalts in dem Jugendwerk eine rechtsradikale Gesinnung festgestellt, „unter anderem durch Verwendung von Hakenkreuzen und SS-Symbolen sowie judenfeindlichen Äußerungen“, so in einer SWR-Meldunga aus der Staatsanwaltschaft.
Obwohl demnach die Jugendstrafe von acht Monaten mit Bewährung „nach einer Phase ohne weitere Vorkommnisse erlassen“ wurde, wird ohne Rücksicht auf den sonst obligaten Jugendschutz verbreitet.
Relevant ist dagegen, daß Yves Rausch ohne festen Wohnsitz im Wald um Oppenau gewohnt hat.
Er wird von den Bürgern zwar zumeist als ungefährlich beschrieben, soll aber psychisch angeschlagen sein.
Polizeimeldungen zufolge sei er bereits in der Vergangenheit mehrfach auch wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz polizeilich bekannt geworden.
Er habe vor zehn Jahren seine Ex-Freundin angegriffen und sei deshalb in Pforzheim wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Jugendstrafe verurteilt worden.

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