Schneller als gedacht erweist sich die Infragestellung der DITIB-Moschee an der Weinsberg Straße als plumper Populismus der Koalition aus CDU, FWV und FDP im Gemeinderat der Stadt Heilbronn.
Dort herrscht offensichtlich größte Nervosität in Bezug auf die im nächsten Jahr bevorstehenden Gemeinderatswahlen, die wohl auch den Grund dafür lieferten, um mit einer derartigen Parole nun Stimmung machen zu müssen.
Jüngsten Berichten zufolge wird bereits wieder zurückgerudert. Sowohl der sich mit allen Wassern gewaschen wähnende neue CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Randecker, der ebenso neue FWV-Vorsitzende Herbert Burkhardt als auch der Fraktionsvorsitzende der FDP, Nico Weinmann hielten den polit-medialen Druck nicht lange aus und haben nicht unerwartet rasch ihre in einem Schreiben an OB Mergel verbreiteten großen Töne wieder fast zum Nullpunkt herabgeschraubt: Man wolle die Moschee nicht verhindern sondern nur nicht ungeprüft durchwinken, lautet nun der Tenor.
Wie zu erwarten sein wird, will man sich in der für die Herbstmonate vorgesehene Abstimmung im Gemeinderat gegenüber den Bürgern auf diese Weise mit der Masche rechtfertigen, man habe ja geprüft, seine Bedenken gehabt und damit irgendwelche Verbesserungen erreicht, sich mit der nun feststehenden Zustimmung wahlwirksam aus der Affäre ziehen.