Damit ihn auch Blinde problemlos benutzen können
Um das Wahlgeheimnis besorgte Bürger nehmen daran Anstoß, daß den Stimmzetteln für die Landtagswahl am 13.3.2016 die rechte obere Ecke abgeschnitten ist.
Wähler, die sich die Briefwahlunterlagen zukommen ließen, waren erstaunt darüber, daß dem Stimmzettel neuerdings die rechte obere Ecke fehle, „wenn man per Post abstimmt“.
Die dazu gestellte Frage, ob das mit dem Wahlgesetz vereinbar sei, dass ein Stimmzettel quasi gezeichnet oder gezinkt ist, wenn man Briefwahl macht, konnte PRO-Stadtrat Alfred Dagenbach mit einem Anruf bei der baden-württtembergischen Landeswahlleiterin Christiane Friederich klären.
Es handelt sich um den offiziellen Stimmzettel. Die Ecke fehlt auch bei den normalen Stimmzetteln, nicht nur bei der Briefwahl, so die Auskunft der Landeswahlleiterin.
Der Grund ist demnach, daß so Blinde erkennen können, wie sie ihn in eine Wahlschablone legen müssen, um die Partei ihrer Wahl ankreuzen zu können.
Was soll dieser Quatsch? Für Blinde sollte es, wie überall, Wahlzettel mit Blindenschrift geben. Die Politiker sind doch auch blind, also können sie auch Blindenschrift lesen, denn diese Blinden leben ohnehin schon lange nicht mehr in dieser Welt, sondern sind abgehoben in andere Sphären.