Tortenwerfer-Prozeß am Donnerstag in Öhringen

AntifaAm Donnerstag, 27. November ist um 9 Uhr der neue Termin im Prozess gegen den linksradikalen Antifaschisten, dem nach seinem Tortenwurf auf Innenminister Gall versuchte Körperverletzung vorgeworfen wird.
Nachdem der zunächst auf 25. September 2014 angesetzte Prozesstermin verschoben wurde, muß sich jetzt der Linksextremist Joel W.am 27. November um 9.00 Uhr vor dem Amtsgericht in Öhringen verantworten. Er hatte Berichten und im Netz kursiertenden Videoaufnahmen zufolge Anfang Februar 2014 den baden-württembergischen Innenminister Reinhold Gall (SPD) mit einer Torte beworfen. Gall war bei einer Podiumsveranstaltung der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg zum Thema “Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (Heitmeyer) von Buchenwald bis zu den NSU-Morden – oder: wie gehen wir mit Diskriminierung, Hass und Gewalt um?” als Referent eingeladen.
Die Linksextremisten rühmen sich danach im Internetauftritten, die Beteiligung des Innenministers an der Veranstaltung verhindert zu haben, „indem der angeklagte Antifaschist gleich zu Beginn eine Himbeer-Sahne-Torte in Galls Gesicht platzierte“.
Gall mußte sich in einem Krankenhaus die Sahne aus dem Gehörgang entfernen lassen.
Nach dem Tortenwurf erklärte sich die in Heilbronn bereits stadtbekannten Linksextremisten als “Heilbronner Konditorei für konsequente Aufklärung” als Täterschaft.
Als Begründung für die Tat nannte sie die Weigerung der grün-roten Landesregierung, „endlich die Verbindungen der Nazi-Terror-Gruppe ‚Nationalsozialistischer Untergrund‘ (NSU) in den Südwesten wirksam aufzuklären.“
Den Strafbefehl über 2000 Euro des Amtsgerichtes Öhringen lehnte der linksradikale Tortenwerfer ab, was ihn nun nun wegen versuchter Körperverletzung, fahrlässiger Körperverletzung, Nötigung und versuchter Sachbeschädigung vor Gericht gebracht hat.

Der in Aalen geborene Angeklagte hatte bereits mehrfach wegen anderer Delikte mit der Strafjustiz zu tun gehabt, unter anderem erreichte ihn erst im Juli 2014 ein Strafbefehl wegen Beleidigung von Mitgliedern der Bürgerbewegung PRO Heilbronn.
Stafverfahren gegen seine Helfer sind bis dato nicht bekannt.
Immerhin findet er offensichtlich in seinen bis weit über die linksexteme Kernszene hinaus Zustimmung für seine Tat bei linken Sympathisanten, nachdem zur „regen“ Teilnahme schon vor dem Gerichtssaal aufgerufen wurde.
Mandatsträger aus dem demokratischen Spektrum fragen sich allerdings, ob im Falle einer vergleichbaren Tat, die nicht der linksextremistischen Szene entsprungen wäre, diese eine genauso zurückhaltende Behandlung des Falles erfahren hätte.

Dubios sind die Hintergründe der Tat, da der angegriffene SPD-Innenminister Gall seinerseits auf eine Strafverfolgung verzichtet hat. Gall ist Dienstvorgesetzter von Polizei und Verfassungsschutz.  Offenbar kam das Offizialdelikt erst ins rollen, nachdem ein Personenschützern beim Amtsgericht Ludwigsburg eine Schmerzendgeldklage in Höhe von 2225 Euro eingereicht hat, weil bei seinem Einsatz gegen den Tortenwerfer am Schienbein und an einem Finger verletzt wurde. Der Beamte war noch im September auf unbestimmte Zeit krank geschrieben.

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Ein Gedanke zu “Tortenwerfer-Prozeß am Donnerstag in Öhringen

  1. Ich kann nur meine im Kommentar vom 17. August des Jahres geäußerte Meinung zu diesem Fall bekräftigen.
    Wenn auch noch der getroffene Innenminister Gall diese linke Provokation herunterspielt und gern von dieser Torte gegessen hätte, dann ist das Maß an sowohl subtiler Kumpanei als auch verlogener Beschwichtigungspolemik gegenüber linker Gewalt nicht mehr zu überbieten.
    Man stelle sich einmal eine solche Straftat aus der rechten Szene vor ? !

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